Trauerfeier
Naturbestattungen –
Alternative Formen des Abschiednehmens
Die Form der Bestattungen ändert sich zunehmend. Der Trend geht weg von Erdbestattungen hin zu anderen Bestattungsarten, etwa den Naturbestattungen. Dort findet die Beisetzung in der freien Natur statt.
Freie Rede in freier Natur
Gängigste Form der Naturbestattungen ist die Baumbestattung. Sie ist auch als FriedWald©, RuheForst© und Waldbestattung bekannt und setzt eine Kremation voraus. Baumbestattungen müssen nach deutschem Recht mit wenigen Ausnahmen auf Friedhofsanlagen durchgeführt werden. Immer mehr Friedhöfe stellen dafür einen Teil ihres Geländes zur Verfügung. Bei dieser Bestattungsart wird die Asche des Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne im Wurzelbereich eines Baumes zur letzten Ruhe gebettet.
So könnte die Zeremonie aussehen:
In den Bestattungswäldern gibt es Andachtsplätze, an denen die Trauerfeiern stattfinden. Die Urne wird feierlich dekoriert und evtl. mit einem Foto des Verstorbenen versehen. Hier halte ich meine Rede und Musik kann eingespielt werden. Anschließend begibt sich die Trauergemeinde zum Baum oder Urnengrab. Nach ein paar weiteren Worten von mir, evtl. auch von Hinterbliebenen, erfolgt die Urnenabsenkung mit einem (weltlichen) Segen. Zum Abschiednehmen können die Anwesenden Blütenblätter oder Erde auf die Urne geben. Die natürliche, friedliche Umgebung von Kaiserslautern am Rande des Pfälzerwaldes lädt anschließend noch zum Verweilen oder Spazierengehen ein.
„Nur in der Tiefe der Seele, mithilfe jener Kraft, die stärker ist als alle Vernünftigkeit,
kann Trost und Ruhe gefunden werden.“
Wilhelm Busch